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Die Pfarrgemeinde St. Antonius

stellt sich vor.

Oberschledorn, ein Ort an der alten Heidestraße gelegen, zählt heute ca. 900 Einwohner, davon sind 670 Katholiken. Das erste kirchliche Gebäude in Oberschledorn, eine kleine und bescheidene St. Antonius – Kapelle, ist wahrscheinlich im 15. Jahrhundert errichtet worden.

In den Zeiten der Reformation besuchten auch Gläubige aus Düdinghausen den Gottesdienst in Oberschledorn. Da sich unter diesen Umständen die Kapelle als zu klein erwies, wurde sie 1664 abgerissen und an gleicher Stelle ein neues, größeres Gotteshaus gebaut. Den Oberschledornern diente dieses Kirchlein 226 Jahre als Stätte der Gnade und des ewigen Heils.

Brand in Oberschledorn

Am 17. Mai 1890 legte ein von Kinderhand entfachter Brand die Hälfte des Dorfes in Schutt und Asche. Auch die 1664 erbaute Kapelle wurde ein Raub der Flammen. Nur die Monstranz und vier Statuen, darunter der hl. Antonius und die hl. Agatha, wurden gerettet.  An einen sofortigen Neubau war durch die große Not, die durch den Brand entstanden war, nicht zu denken. So durften die hl. Messen in einem Raum des Schulgebäudes gefeiert werden. Dieses änderte sich, als am 28. August 1894 der Neupriester Anton Floren nach Oberschledorn kam und den Neubau der Kirche vorantrieb.

Neubau

Für den Neubau der Kirche wurden von keiner Stelle Kollekten bewilligt. So sah sich die durch den großen Brand schwer heimgesuchte  Gemeinde genötigt, das Gotteshaus aus eigenen Kräften und Mitteln wieder aufzubauen. Da der alte Platz zu klein war, kaufte man für 500 Mark vom Landwirt Rupprath (Köstes) ein 9 ar 95 qm großes Grundstück, den heutigen Kirchenstandort.

Der Entwurf des Neubaus stammt vom Paderborner Dom – und Kirchenbaumeister Güldenpfennig. Die Bauausführung wurde am 8. Juni 1895 dem Bauunternehmer Stuhldreher aus Medebach für 8798,51 Mark übertragen. Die Bauarbeiten schritten nun zügig voran, schon am 10. Juli 1895 konnte der Grundstein gelegt werden, und am 21. Mai 1896 wurde das neue Gotteshaus feierlich benediziert. Am Ostertag 1899 war für die Gemeinde ein besonders freudiger Tag, denn es erklangen zum ersten Mal die Töne der neuen Orgel. Sie war für 3.750 Mark von der Orgelbaufirma Stegerhof aus Paderborn gebaut worden. Die Kirchengemeinde Oberschledorn, die für ihre neue Kirche außergewöhnlich große Opfer aufbrachte, hatte am 10. August 1903 einen weiteren großen Freudentag. Ihre Kirche erhielt durch den Paderborner Weihbischof Dr. Augustinus Gockel die Konsekration.

Weitere markante Daten der Kirchengeschichte

  • Am Passionssonntag 1958 Konsekration der 3 neuen Stahlglocken, die für 8.000 DM vom Bochumer Verein gefertigt wurden.
  • Auf Grund der stark gestiegenen Einwohnerzahl beschäftigten sich der KV und PGR in den 60-er Jahren mit einem Neubau, bzw. einer Erweiterung der Kirche.
  • Im Jahr 1968 vergab der KV Aufträge für den Erweiterungsbau der Kirche nach den Plänen des Architekten Stiegemann aus Warstein.
  • Die feierliche Konsekration der erweiterten Kirche wurde am 7. September 1970 durch Weihbischof Dr. Friedrich Rintelen  vollzogen.
  • Ein weiteres markantes Datum in der Kirchengeschichte stellte der 24. März 2002 dar. An diesem Tag wurde die neue Orgel geweiht, die in nur 3 – jähriger Planungs- Bau – und Finanzierungszeit geschaffen wurde.
  • Am 10. August 2003 beging die Gemeinde das 100 – jährige Kirchweihfest mit einer historischen Prozession unter der Beteiligung von zahlreichen Ehrengästen, ehemaligen Priestern der Gemeinde und dem großen Einsatz der Oberschledorner Bevölkerung.
  • Zum Ortsjubiläum im Jahr 2011 wurde die Kirche komplett umgestaltet und war für eine Zeitspanne von  87 Tagen “Geheimnis des Lebens – Lebenstropfen”  ein Anziehungsmagnet für 4500 Besucher
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